Einer geht noch, einer geht noch rein. Ein Service ging noch rein in die Google Labs. Gestern hat Chris Wetherell, Software Engineer aus dem Google Reader Team, im offiziellen Google Blog seinen Google Feed Reader vorstellen dürfen. Wie üblich als Beta Service. (Das mit dem Beta sagen fast alle so, wenn sie neue Google Services in ihren Blogs oder News vorstellen. Scheint auch üblich zu sein.) Gut drei Wochen sind seit der Vorstellung der Google Blog Suche vergangen, da kommt der nächste Streich im Umfeld RSS und Feeds. Überraschen wird das kaum jemanden, schon seit 2,5 Monaten kann man RSS-Feeds auf der personalisierten Suchseite abonnieren und lesen.
Wie es sich vom Namen her gehört, hat sich der RSS-Blogger den neuen Service einmal näher angesehen und dazu gebloggt: Der Google (RSS) Reader ist da. Neben einem ersten Eindruck, bei dem der Google Reader ganz gut weg kommt, steht da noch ein viel-versprechender Satz:
Mehr zu dem Thema in der morgigen Ausgabe ;-)
So liebe ich das, da muss ich mir die Arbeit nicht auch noch machen ;-)
Zur Zeit benutze ich noch Bloglines, es dürfte interessant sein ob und wie Google diesem Feed Reader (und den vielen anderen RSS-Gesellen) den Rang ablaufen kann. Bislang war ich immer der Meinung, Google schafft das schon. Wenn die sich auf eine Sache konzentrieren, dann machen die alle anderen platt. Mittlerweile bin ich da skeptischer. Google kämpft mir an zu vielen Fronten gleichzeitig. Und so etwas ist ungesund. Sollten sie es aber dennoch schaffen all ihre Services bis ganz nach oben zu bringen, dann droht uns eine Google Weltherrschaft. Google beherrscht dann die Welt der Informationen und damit uns. So ab und zu wünsche ich mir schon mal das eine oder andere Schwächeln bei unserem Big Brother Google.
Zum letzten Absatz passt das Zitat aus dem „Zeit“ Artikel
Wenn Wissen Macht ist, dann sind die Suchmaschinen Supermächte
Aber der Google Reader ist nach GMail einfach nur konsequent und logisch. Das ging also gar nicht anders. Google Leitsatz alle Informationen verfügbar zu machen ist ja immer noch auf Linie. Ist halt dumm, dass mittlerweile Informationen immer mehr für uns Wert werden.
Auf der anderen Seite Frage ich mich, warum es in Europa keine einzige Suchmaschine gibt, die zumindest eine Chance hätte. Gab es nicht vor ein paar Jahren noch so ein paar zaghafte Ansätze?
>> Google beherrscht dann die Welt der Informationen und damit uns.
Herrscht Google nicht bereits die Welt der Informationen?
Jeder Klick im Google wird getrackt, jede Suchanfrage wird gespeichert ;-)
>> Auf der anderen Seite Frage ich mich, warum es in Europa keine einzige Suchmaschine gibt, die zumindest eine Chance hätte. Gab es nicht vor ein paar Jahren noch so ein paar zaghafte Ansätze?
Vielleicht weil die Suchmaschinen in Europa einfach schlecht sind und keine relevante Ergenisse liefern?