Von Natur aus ist der gemeine Suchmaschinenoptimierer ein lichtscheues Wesen. Er möchte zwar, dass seine Webseiten gefunden werden, aber selber gefunden zu werden ist ihm unangenehm. Denn wer im Rampenlicht steht, dem schauen nicht nur die Kunden, Kollegen und Konkurrenten auf die Finger, sondern auch die bösen Suchmaschinen.
Das mag der Suchmaschinenoptimierer aber überhaupt nicht, er scheut den Röntgenblick der Suchmaschinen wie der Teufel das Weihwasser. Und darum versteckt er sich. Schlimm genug, dass ihn die Impressums-Pflicht zur Herausgabe seiner Informationen zwingen möchte. Mies auch die Registrare, die für ein paar Dollar mehr Anonymisierungsdienste anbieten und so dem armen Suchmaschinenoptimierer die letzten Kröten aus der Tasche ziehen. Fiese Ausbeuter. Was das alles kostet. Man überlege sich mal die Mehrkosten für ein durchschnittliches Domain-Portfolio von 1500 Domains. Und dann die Arbeit. Er kann einem schon manchmal Leid tun. Er ist ein armes Schwein.
Manchmal ist er auch ein reiches Schwein. Dann nämlich, wenn er seine tollen Angebote ins Web stellt und ihm die Kunden wie Fliegen auf den Leim gehen. Oft muss er sich dafür sogar als Spammer beschimpfen lassen. Echt traurig, nur weil ein paar Leute zu blöd sind bei seinen Dialern das Kleingedruckte zu lesen oder andere Anstoss daran nehmen, dass seine Seiten die Suchmaschinen-Positionen in Google von 1-20 belegen. Dabei wissen wir es doch alle besser. Der gemeine Surfer ist dumm wie Brot und wartet nur darauf werbe- und verkaufstechnisch ausgeschlachtet zu werden. Und wenn einer nach der Spam-Polizei ruft, dann doch wohl nur aus Neid über den hart erkämpften Erfolg des anderen.
Ob armes oder reiches Schwein, der Suchmaschinenoptimierer bleibt ein lichtscheues Wesen. Nur selten gelingt es dem unbedarften Surfer ein Exemplar dieser Spezies zu sichten. Sie sind wie Bergmänner, kaum zu sehen und wollen nur Kohle machen. Sie agieren im Untergrund, sie tun böse Sachen mit den Suchmaschinen machen und sie sind gemein bis gefährlich, ehrlich.
Um so mehr freut es uns, dass wir auf höchst abenteuerliche Art und Weise ein Foto eines Suchmaschinenoptimierers zugespielt bekamen und dieses hier und heute der Öffentlichkeit vorstellen können. Sieht eigentlich ganz harmlos aus. Der Typ könnte einem auf der Strasse begegnen und keiner würde vermuten welch merkwürdige Geschäfte der Mann betreibt. Falls jemand weitere SEO-Sichtungen zu vermelden hat, immer nur raus damit. Von einem habe ich noch jüngstens gehört, da soll es einen Suchmaschinenoptimierer in Ulm geben. Gibt es noch weitere?
Update 1.11.2005: Nur mal so als Orientierungshilfe hier ein paar Zahlen aus der Keywort-Datenbank von Stefan Fischerländer.
Suchbegriff | Anzahl | Besucher/Woche |
suchmaschinenoptimierung | 5140 | 702 |
professionelle suchmaschinenoptimierung | 1733 | 236 |
suchmaschinenoptimierer | 163 | 22 |
suchmaschinenoptimierung service | 75 | 10 |
suchmaschinenoptimierung weboptimierung | 65 | 8 |
optimieren suchmaschinenoptimierung | 62 | 8 |
suchmaschinenoptimierung dienstleistungen | 61 | 8 |
Herzlichen Danke, Gerald :-)
Wah, zuerst dachte ich schon du stellst tatsächlich einfach von jemand das Photo in dein Blog. Macht er jetzt auf umständliche Art Harakiri??
Echt gut, dein Bild vergesse ich so schnell nicht :-)) Harmlos, von wegen …
Recherche aufgrund von Keywort Datenbanken sind fast immer gefiltert.