Im Zeitblog Geldseligkeiten findet sich ein interessanter Beitrag zu Schufa: Auskunft online.
Wer schon immer mal wissen wollte, was die Banken so über einen gespeichert haben, der kann das in – derzeit leider recht eng begrenzten Testgebieten – nun auch online machen. Unter www.meineschufa.de gibt es die Onlineregistrierung zu den Daten, etwa 90 Prozent der Bevölkerung werden von der SCHUFA erfasst.
Das ist wirklich Zeit-gemäss, gerade jetzt wo Dank Googles Allgegenwart das Thema Daten und Privacy immer mehr hochgespült wird. Google und die Schufa, beide führen Daten über uns die tief ins Private eindringen. Da ist es natürlich eine nette Sache, wenn man jetzt schnell mal online nachprüfen kann, was so alles über einen in der Datenbank steht. Bei der Schufa tut sich da etwas. Doch leider liegt Harsewinkel nicht im Testgebiet, so muss ich noch ein wenig warten. Offline ginge es mit der Schufa Auskunft natürlich auch, aber da möchten die einen kleinen Obolus von mir. Das fehlt mir noch, dass ich mich verschulden muss um eine Auskunft über mich einzuholen ;-)
Bei Google fände ich so eine Auskunft auch wünschenswert. Am besten a la Schufa online, könnte z.B. „Google Auskunft online“ heißen. Selbst ein paar Euro Gebühren würde ich in Kauf nehmen, sollte ich dafür Einblick in all meine bei Google gespeicherten Daten bekommen :) Aber ob für den Google-Nutzer jemals mehr als ein Einblick in die Such-Historie bei rumkommt ist fraglich.
Haha, du denkst doch nicht etwa dass der Online-Zugang kostenlos sein wird?
Dazu das Schufa-Auskunftsformular:
„Das Entgelt in Höhe von EUR 7,60 (inkl. MWSt.) zahle ich an die SCHUFA durch Lastschrifteinzug:“
Zum Vergleich: Bonitätsprüfungsgesellschaften nehmen mittelgroßen Unternehmen ca. 1 Euro pro Kreditwürdigkeitsüberprüfung ab. Ungerecht? Tja…
na dolle, 7,60 euro für ein jahr, wenn ich im testbetrieb dabei bin. und danach wird’s teuer. das jahreabo stürzt mich in die schuldenfalle. ob die mich überhaupt nehmen, wenn die schufa auskunft schlecht ausfällt ;-)
Früher war es übrigens so, daß eine Abfrage bei der Schufa unter Umständen direkt einen Negativ-Punkt im Scoring implizierte, weil wer abfragt, vermutet Dreck am Stecken, sonst würde er ja nicht abfragen, also gleich mal notieren …
Nein, Selbstauskünfte fliessen nicht mehr in die Scorewertberechnung. Zumindest innerhalb des juristischen Datenbestandes der Schufa.
Kann man nur Raten, sein Girokonto bei einer Bank zu eröffnen, die gar nicht an die Schufa angeschlossen ist. Von diesen Banken gibt es immer mehr zum Glück.
Na, die Bank musst du mir mal nennen die nicht mit der Schufa kommuniziert, welche Bank ist so dämlich und macht das nicht ???
Der Gesetzgeber hat jetzt einen Entwurf veröffentlicht, der allen Bürgern zweimal im Jahr einen kostenlosen Abruf seiner Schufa Daten ermöglicht. Dadurch kann sich jeder Bürger informieren, wie es mit seiner Kreditwürdigkeit etc aussieht.
ist zwar schon ein ewig alter eintrag, aber der richtigkeit wegen: man darf 1x pro jahr kostenlos eine selbstauskunft beantragen. das gilt nicht nur für schufa, sondern für alle, die infos über einen gespeichert haben. entsprechend auch für die schufa-konkurrenz boniversum.
die haben jetzt auch die online-möglichkeit der auskunftsabfrage unter http://www.bonigo.de