Gestern habe ich das SOS SEO Blog von WordPress 2.3.2 auf die Version 2.3.3 geupdatet. Leider klappte der erste Versuch nicht wie gewünscht und so dachte ich mir, bügele ich einfach noch mal die WP 2.3.2 Version drüber und schaue, ob noch alles tut wie es soll. In geistiger Verwirrung und ob der nächtlichen Stunde leistete ich mir einen noch nie dagewesenen Schnitzer, statt der Version 2.3.2 spielte ich die Version 2.2.3 (netter Zahlendreher) auf den Server und musste dafür eine kleine Überraschung in Kauf nehmen. Das System forderte mich zur Aktualisierung auf, ich drückte stumpf auf den Link und wurde von einer Seite mit netten Fehlermeldungen wegen doppelter Indizes aus dem geistigen Tiefschlaf gerissen.
Was für ein Klops. Glatter Fehlgriff im WordPress Versionierungswirrwarr. Das kommt davon, wenn man Dutzende von WordPress Versionen archiviert, irgendwann findet man nicht mal mehr den richtigen Ordner ;-)
Passiert ist aber nichts. Nachdem ich die 2.3.3 Daten noch einmal hochgeladen hatte, gab es nach erfolgreicher Aktualisierung eine Erfolgsmeldung ohne jegliche Fehlermeldung. Ansonsten hätte der Spass wohl begonnen. Und Spass kann man mit dem Updaten von WordPress schon haben. Habe neulich eine 2.1.3 Version für einen Bekannten auf die 2.3.x Schiene gehievt und auch gerade nochmal so eine Aktion hinter mich gebracht.
Wenn man von älteren Versionen upgradet, dann muss man gute Nerven haben. In vielen Fällen steht man nach dem Upgrade vor einem blanken Schirm, weil irgendwelche Plugins sich nicht mit WordPress 2.3.x vertragen oder mit anderen Plugins kollidieren. Musste z.B. feststellen, dass Akismet, AdSense Deluxe und WordPress Database Backup sich nicht wirklich mögen. Das ging so weit, dass ich zwei der drei Plugins aktivieren konnte, sobald das dritte Plugin ins Spiel kam, war Feierabend.
Apropos blanker Schirm. Solange man noch in den WordPress Admin-Bereich hineinkommt, sollte man als erstes alle Plugins deaktivieren. Am besten vorher alle aktivierten Plugin notieren, damit man hinterher keine bösen Überraschungen erlebt. Sollte man die Plugin-Verwaltung nicht erreichen können, hilft am einfachsten das Umbenennen des Plugin-Ordners. Löschen ginge zwar auch, auf diese Art hat man aber sein Backup gleich passend liegen. Danach sollte der blanke Schirm wieder verschwunden und das Weblog erreichbar sein.
Der Rest ist stumpfe Arbeit. Plugins wieder nach und nach hochladen und/oder Ordner wieder zurück benennen, testen ob Seite noch erreichbar, Plugins aktivieren und so weiter. Halt in Manier einer Rasterfahndung. Wenn man genügend Varianten durchgespielt hat, sieht man mit der Zeit immer besser, welche Plugins es tun und welche nicht so richtig mitspielen wollen. Selbstverständlich sollte man auch darauf achten, immer die neuesten Plugins einzuspielen, aber auch das ist keine Erfolgsgarantie. So wollte das Plugin „Subscribe to Comments“ so ganz und gar nicht mitspielen.
Und wer hat jetzt von euch noch Tipps oder Berichte über andere pluginsche Rohrkrepierer im Angebot?
Ich hoffe doch inständig für dich, dass du vorher ein Datenbank-Backup machst von dem Zeugs? Achnee, bist ja, wie ich, „aus der Branche“ – Backup ist für Weicheier *lach*
Ich hatte bei mir im Vorfeld die Plugins geupdatet. Damit war es schon etwas stressfreier.
Nett finde ich auch jeden Fall das Maintenance Mode Plugin.
Die letzten Tage ca. 20 Wordpress-Installation upgedatet, allein letzte Nacht einige, entweder von 2.3.2 oder von 2.2.3, absolut kein Problem. Das einzig wirklich Problem, das zuweilen auftaucht, sitzt vor dem Monitor ;-)
Hallo Gerald,
wenn man größere Updates macht, z.B. von 2.2.x auf 2.3.x, dann sollte man immer die ausführliche Variante wählen:
1. Backup der Datenbank und aller Dateien
2. Wenn man die Plugins nicht mit einer Abfrage in das Layout eingebunden hat, dann auf ein Standard-Template wechseln
3. Alle Plugins deaktivieren
4. Die alten WP-Dateien löschen. Mit Ausnahme der wp-config.php und der .htaccess-Datei im Hauptverzeichnis.
5. Die neuen Dateien hochladen, aber bitte aufpassen dass man bei den neuen Dateien die ausspart, die man auf dem Server belassen hat
6. Upgrade ausführen: wp-admin/upgrade.php aufrufen
7. Plugins aktivieren
8. Das benutzte Theme wieder hochladen und aktivieren
9. Und je nach dem die Sprachdatei hochladen. Evtl. vorher schauen ob es nicht eine neue Version der Datei gibt.
Quelle: http://www.perun.net/2007/01/23/wordpress-2_1-ist-da/
Das löschen von alten Dateien ist genau so wichtig, wie die Deaktivierung der Plugins. Viele Fehler bei den Updates sind darauf zurückzuführen, dass alte Dateien, aus welchen Gründen auch immer, nicht überschrieben wurden und/oder weil aktive Plugins dazwischen kommen. Bei solchen Updates ändert sich auch immer etwas an der Datenbank.
Bei den kleineren Updates (z.B. von 2.3.2 auf 2.3.3) reicht einfaches Überschreiben.
Mensch Vladimir. Nun habe ich, basierend auf Dein Posting von vorgestern nur die die aktualisierte xmlrpc.php aufgespielt und dann dieser Roman ;-)
Ach so, größere updates wie von 2.3.2 auf 2.2.3 :-D
Könnte mir auch passieren, so ein downdate, ich habe auch noch alle Versionen seit 1.5 auf der Festplatte.
Tja also bei mir läuft das egal wie der Versionssprung ist eigentlich immer nach folgendem Schema:
1. Schauen welche Plugins aktiv sind
2. alle anderen löschen (ist sowieso immer das beste, wenn da ordnung herrscht)
3. Datenbank Backup machen
4. Plugins deaktivieren (sind im Backup noch aktiv – ist Absicht)
5. Upgrade per FTP hochladen (sofern Upgrade-Paket verfügbar, ansonsten alles außer wp-content und wp-config löschen und neue Version hochladen)
6. db-upgrade initiieren, sonfern nötig
7. plugins aktivieren
8. ggf. deaktivieren und eins nach dem anderen aktivieren
Funktioniert soweit super, sofern nicht grundlegende Änderungen stattgefunden haben („Verbot“ der alten Tagging-Plugins z.B.) und das DB-Backup richtig funktioniert hat (erinnere mich da an ein sehr ätzendes Problem, wegen UTF-8 Daten in einer Latin1 DB….)
Wieso ich das Template nicht ändere? Entweder funzt es mit dem aktuellen oder ich spiel eh das Backup wieder ein und passe das Template auf meinem lokalen Rechner an die neue Version an.
Und um Probleme zu vermeiden am besten vor dem Update und vor den sicherungen und am besten vor der ersten WP Installation darauf achten, dass alle Texte in der DB auch in UTF-8 gespeichert werden ;-) das kann sonst schnell mal ein Wochenende kosten…
Hallo Gerald
Also ich benutze in letzter Zeit immer das WPAU Plugin.
http://techie-buzz.com/wordpress-plugins/wordpress-automatic-upgrade-plugin.html
Gruss Frank
Schau mal, der Kollege hatte sich heute in meinem Blogkatalog angemeldet. Der Artikel kam mir allerdings sehr bekannt aus meinem Feedreader vor…
zspas.blogspot.com/2008/02/wordpress-verwirrungen.html
danke für den hinweis. ist echt nervig dieser contentklau. als wenn man sonst nichts zu tun hätte.