Vor einer Woche hat Johannes „Sistrix“ Beus seine SEO Toolbox der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Sistrix Toolbox ist mit ein paar echten Leckerlis gefüllt, darin enthalten ist eine Monitoring-Komponente, ein Backlink-Tool, die SEM Box und last but not least das SEO Modul. Das Letztere hat es mir ganz besonders angetan, erlaubt es doch phantastische Einblicke in das Innere von Webseiten. Doch dazu mehr in einem Folgeartikel.
Doch fangen wir erst einmal mit dem Monitoring Tool an. Das Tool ist im Grunde ein Online Rankchecker, d.h. es überprüft in regelmäßigen Abständen die Suchmaschinenpositionen vorgegebener Keywörter, kann aber auch die Anzahl indizierter Seiten im Google-Index und den PageRank von URLs protokollieren. Das ist nichts Neues, aber etwas sehr Nützliches. Ich habe im Laufe der Jahre schon viele Ranking-Tools durchprobiert, doch handelte es sich zumeist um Software-Lösungen für Windows PCs und ich konnte mich nie wirklich damit anfreunden, (m)einen PC stunden- bis tagelang laufen zu lassen, nur um regelmäßige Reports zu bekommen. Ganz abgesehen davon, dass bei größeren Keywort-Volumina Google & Co. öfter mal rumzickten, immer wieder Software- bzw. Daten-Updates von Nöten sind und die Resultate mit der Zeit einen gehörigen Platz auf der Platte in Anspruch nehmen. Also habe ich diese Tools oft nur manuell und bei Gelegenheit verwendet. Im Urlaub war dann eine Lücke vorprogrammiert.
Online macht es auf jeden Fall mehr Spass. Ein nettes und kostenloses Online Tool habe ich nebenbei auch noch genutzt, das Keyword-Tool von Digital Point. Dummerweise ist dessen Nutzung aufgrund der notwendigen Google API-Codes suboptimal, die API-Begrenzung auf 1000 Suchanfragen täglich erzwingt die Verwendung mehrerer API-Codes, zudem weichen die API-Suchresultate in einigen Fällen deutlich von den generischen Google Suchresultaten ab. Keine gute Grundlage für eigene Analysen und erst recht nicht für die Präsentation beim Kunden. Da macht ein sauber arbeitender Online Rankchecker a la Sistrix mit Export-Möglichkeit für die Daten deutlich mehr Sinn. Bleibt am Ende eigentlich nur der vorläufige Preis von 100 € pro Monat – Poweruser wird’s freuen, für kleinere bis mittlere SEOs/Webmaster wird’s jenseits der persönlichen Schmerzgrenze liegen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass Johannes neben dem Ausbau und Tuning seiner Tools auch noch am Preismodell schrauben wird. So würde z. B. eine Staffelung des Preises nach Nutzungsgrad insbesondere beim Monitoring Modul m. E. viel Sinn machen.
Einen Komplettzugriff auf alle Module bis Ende dieses Jahres gibt es zum Einführungspreis von 400 € netto. Ich kann jedem ambitionierten SEO- und Marketing-Interessierten nur empfehlen auf dieses Angebot einzugehen und alle Module ausgiebig zu testen. Zum Jahreswechsel muss man sich dann halt entscheiden, ob und welche Module für die eigene Arbeit Sinn machen. Wenn es nach mir ginge müsste Johannes den Preis für eine der Komponenten (SEO-Modul) sogar noch verdoppeln, es muß ja nicht jeder in den Genuss solch einer seotechnischen Waffe kommen. Wo bliebe denn sonst mein geldwerter Vorteil ;-)
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